Prepaid Tarife und Sim für das Navi: kann man alle Anbieter nutzen?

Prepaid Team

Navigationssysteme im Auto gehören heute bei vielen Fahrzeugen zur Standardausstattung, aber oft benötigen diese Geräte eine Simkarte, damit sie mobil Nachrichten über Verkehr und Ereignisse auf der Strecke empfangen können und auch Kartenaktualisierungen und Routenplanungen verlangen oft nach einer Datenübertragung.

Wir haben in diesem Artikel daher Lösungen zusammengestellt, wie man eine günstige Sim Karte für das Navi mit ausreichend Datenvolumen bekommt und was man bei Angeboten in diesem Bereich beachten sollte. Die gute Nachricht ist dabei, dass meistens gar nicht so viel Datenvolumen benötigt wird – es reichen also kleine und kostengünstige Angebote und daher sind Prepaid Tarife und Karte für Navis immer eine gute Alternative.

WICHTIG Im Ausland kann der Datentraffic deutlich teurer werden. Die Auslandspreise (beispielsweise Roaming in der Schweiz) sind teilweise wesentlich teurer als in Deutschland und gebucht Flat gelten dann oft nicht mehr. Man sollte sich daher vor einer Auslandsreise über die Konditionen informieren.

Congstar Sim im Navi: Günstige Datenflat mit ausreichend Reserve

Die Congstar Prepaid Tarifen bieten derzeit eine sehr preiswerte Datenflat für 2 Euro im Monat an. Dafür gibt es 1 GB Datenvolumen und Zugriff auf das gut ausgebaute Telekom Handy-Netz. Dieser Tarif ist so günstig, dass wir ihn häufiger für solche Anwendungen empfhelen (beispielsweise als Sim Karte für den Mähroboter oder als Prepaid Tarif für den mobilen WLAN Router). Das Datenvolumen sollte für alle Navi-Anwendungen reichen und auch bei einem Update oder eine Aktualisierung der Karten ausreichend Spielraum bieten.

Bei Congstar kann dazu über Datapass.de recht einfach weiteres Datenvolumen zur Simkarte gebucht werden. Falls man also doch mal mehr als die 1GB Volumen benötigt, ist dies bei Congstar auch sehr einfach möglich.

Dazu gibt es keine längerfristige Vertragsbindung bei Congstar. Die Optionen zur Sim-Karte werden jeweils für 28 Tage gebucht und können auch in diesem Intervall immer wieder gekündigt oder geändert werden. Falls man mit der Congstar Handykarte im Navi also nicht zufrieden ist, kann man auch sehr schnell und einfach wieder wechseln.

WICHTIG Constar bietet die Prepaid Tarife offiziell nur mit Support für Handys und Smartphones an. Die Simkarte funktionieren dennoch problemlos auch im Navi, aber Hilfestellungen dazu findet man direkt bei Congstar leider nicht.

O2 Freikarte: kostenlose Sim auch für Navigationsgeräte

Wer einfach nur schnell eine Simkarte benötigt, um das Navi einzurichten oder ein Update aufzuspielen, kann die eigene Handysim dafür verwenden oder sich eine kostenlosen Freikarte holen. O2 bietet beispielsweise die Prepaid Sim ohne Kaufpreis und Anschlussgebühr an und Versandkosten muss man bei diesen Angeboten auch nicht bezahlen.

Im Vergleich mit dem Telekom Netz von Congstar ist das O2 Netz vor allem in den Bereichen außerhalb der Städte oft nicht ganz so gut ausgebaut. Es kann also sein, dass man in ländlichen Bereichen eventuell auch gar kein Netz hat, wo man mit Congstar Netz hätte. Daher empfehlen wir für den Einsatz auch eher Congstar und O2 nur dann, wenn man schnell eine Simkarte möglichst ohne Kosten braucht.

HINWEIS Aus diesem Grund fehlt auch die Netzclub Freikarte hier im Überblick, denn auch diese nutzt das O2 Netz.

Wie viel Datenvolumen benötigt man für das Navi?

Der Datenverbrauch beim Navigieren mit Apps wie Google Maps hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann von Fall zu Fall stark variieren. Mit Hilfe der oben genannten Tipps und Tricks lässt sich der Datenverbrauch jedoch effektiv reduzieren und so die mobile Datennutzung optimieren.

Faktoren, die den Datenverbrauch beim Navigieren mit Apps wie Google Maps beeinflussen:

Während der Routenplanung

  • Kartendarstellung: Zoomst du stark in die Karte hinein, werden mehr Details geladen, was den Datenverbrauch erhöht. Je höher die Zoomstufe, desto mehr Daten werden benötigt.
  • Verkehrsinformationen: Echtzeit-Verkehrsdaten und Live-Updates zu Staus, Unfällen und Baustellen verbrauchen deutlich mehr Daten als statische Informationen.
  • Suche: Die Suche nach Adressen, POIs (Points of Interest) oder konkreten Standorten generiert zusätzlichen Datenverkehr, da die entsprechenden Informationen aus der Datenbank des Navigationsdienstes abgerufen werden müssen.

Während der Navigation

  • Streckenlänge: Je länger die geplante Strecke ist, desto mehr Kartenabschnitte müssen geladen werden, was sich auf den Datenverbrauch auswirkt.
  • Verkehrsdichte: In verkehrsreichen Gebieten mit hoher Dynamik sind Live-Updates und alternative Routenberechnungen häufiger notwendig, was den Datenverbrauch ansteigen lässt.
  • Kartentyp: Die Wahl des Kartentyps spielt ebenfalls eine Rolle. Die Verwendung von Satellitenbildern oder 3D-Darstellungen erfordert deutlich mehr Daten als die Standardkartendarstellung mit 2D-Karten.

Richtwerte für den Datenverbrauch

  • Navigationsgeräte mit Simkarten haben meistens Herstellerangaben zum durchschnittlichen Datenverbrauch. TomTom spricht beispielsweise bei einer Fahrzeit von 1 Stunde pro Tag von ca. 7 MB pro Monat. Der Verbrauch ist daher sehr niedrig.

HINWEIS Moderne Navi arbeiten mit Offline-Karten und daher sinkt der Datenverbrauch meistens deutlich. Meisten wird nur noch Datenvolumen verbrauch, wenn die Karte ein Update bekommt oder Verkehrsmeldungen verarbeitet werden.

Tipps zur Reduzierung des Datenverbrauchs:

  • Bestehende Sim Karten nutzen: Wer bereits eine Sim für unterwegs hat (beispielsweise für Internet im Wohnmobil) kann diese natürlich auch für das Navi nutzen – der Datenverbrauch fällt dann meistens kaum ins Gewicht
  • Karten herunterladen: Lade Karten von häufig genutzten Regionen oder Städten im WLAN herunter, um den Datenverbrauch unterwegs zu minimieren. So greift die Navigations-App auf die lokal gespeicherten Kartendaten zurück, anstatt sie jedes Mal aus dem Internet laden zu müssen.
  • Offline-Modus: Viele Navigations-Apps bieten einen Offline-Modus, der die Navigation ohne Internetverbindung ermöglicht. Dies ist besonders nützlich in Gegenden mit schwachem oder gar keinem Mobilfunkempfang.
  • Datensparmodus: In den Einstellungen der Navigations-App kannst du häufig einen Datensparmodus aktivieren. Dieser Modus reduziert die Datenmenge, indem beispielsweise die Aktualisierung der Verkehrsinformationen oder die Darstellung von 3D-Gebäuden eingeschränkt wird.

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Über den Autor

Mein Name ist Bastian Ebert und ich arbeite bereits seit 2006 im Bereich Mobilfunk und Telekommunikation. Autorenprofil

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